Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

dieses Deponiestandortes wurde die Morphologie mit der ausgepräg- ten Erosionstätigkeit eines einstigen Seitenarmes des Rheines und damit die markante Hangkante entlang des Rüfeschuttkegels auf rund 150 m Länge verwischt (vgl. Abb. 89, Prallhang). EIN AUFGETRENNTES FLIESSGEWÄSSERSYSTEM Angelangt auf dem Trasse der alten Landstrasse, zeigt ein Blick nach links die neuen Bauwerke (vgl. Abb. 90) der Wildbachverbauung, die erst ab Mitte der 1970er Jahre begonnen wurden und das Geschiebe des Lawenabaches abfangen sollen. Hangwärts wurde hiefür ein Sam- melbecken von gegen 100 000 m' Inhalt ausgeschöpft. Mit dem Auf- reissen des Bachschuttkegels versickert der Lawenabach heute bereits an der Wurzel des Schuttkegels. Damit wird das Kontinuum des hydrologischen Systems «Rhein-Binnenkanal (ehemals Giessen)- Lawenabach» aufgetrennt. Der kleine, noch heute vorhandene Bach- forellenbestand oberhalb des Sammlers bis zum unüberwindlichen Lawenatobel, stammt vielleicht noch aus den Zeiten der zusammen- hängenden Wasserführung, an die sich ältere Gewährspersonen noch erinnern können (vgl. KINDLE u. AMANN, 1984, S. 198). FROMME ZEICHEN ALS HINWEIS AUF FRÜHERE GEGEBENHEITEN Bereits auf den ersten Metern der alten Landstrasse stehen sich auf der Höhe der erwähnten Deponie zwei renovierte Bildstöcke (vgl. Abb. 91) schräg gegenüber. Bildstöcke wie Wegkreuze sind religiöse Wahrzeichen, die seit alter Zeit, meistens an öffentlichen Wegen und Strassenkreuzungen, aufgestellt wurden. Abb. 90: Beginn der Rüfeverbau- ung im Jahre 1982 196
	        

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