Zipfel» noch ein intakter, birkenbestandener Streueteil, wo für den Raubwürger (Lantus excubitor) Brutverdacht bestand. In diesem Raum dürfte um 1960 der
Eisvogel (Alcedo atthis) seinen letzten Brutplatz am Mühlbach gehabt haben. KLOETZLI (1969) bezeichnet diese trockenen Streuewiesen entlang des Rheines, auf sandigen bis schluffigen Alluvionen, als
Rohrpfeifengraswiesen (Saturejo-Molinie- tum serratuletosum). Gegenüber anderen Pfeifengraswiesen zeichnen sie sich durch trockenheitsertragende Arten mit Übergängen zum Halbtrockenrasen aus. Rohrpfeifengraswiesen lassen sich durch Dün- gung und Mahd in wenigen Monaten stark verändern und sind in 2—3 Jahren in
Glatthaferwiesen (Arrhenaterum typicum) überführt. Abb. 69: Streuewiesenbestand um 1930 und 1983 nördlich von Ruggell Quelle: Gewährsangabe Julius Ebcrle, Ruggell (für 1930) und BROGGI u. WILLI (1985a) für 1983 159