Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1984) (84)

Abb. 2 Triesenberg-Hinterprofatscheng «Gartabühel». Ansicht der Maiensässecke aus Süden. Die Rundung der Brennkammermauer liegt grösstenteils ausserhalb des heutigen Gebäudes und wurde sichtbar erhalten. Zum einen wird hierdurch dauernd Brennholz nachgeschoben - das Ausglühen von Kalkstein in einem Ofen dieser Grösse braucht bis zu 50 m3 und mehr Brennholz.6 Zum anderen erhält das Feuer durch diese Öffnung den nötigen Zug. Beladen und entladen wird der Ofen dagegen von oben. Denn der Ofen ist nach oben offen, damit das beim Ausglühen von Kalkstein entstehende Kohlendioxid entweichen kann. Ob Kalk oder Gips in diesem Ofen gebrannt wurde, spielt für den Bau des Brennofens keine Rolle. Der Unterschied besteht vielmehr im Brennvorgang.7 Der Kalkstein, in reinster Form ein Calciumcarbonat (CaC03) muss auf etwa 1000 - 1200° C erhitzt (ausgeglüht) werden, damit aus dem Kalkstein das Kohlendioxid (CO,) entweicht. Zurück bleibt dann ein weisser bis grauer, leichter Stein,8 der sich leicht zu Pulver zerschlagen lässt. Das so gewonnene Pulver ist unter dem 276
	        

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