Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1984) (84)

Abb. 27 Burg Kreuzenstein. Portal. und Holzdecken ausgestattet. Auch hier können wir durch einen Vergleich mit späteren Arbeiten Rheinbergers eigene Hand feststellen. Dies gilt für die geschnitzten Leisten entlang der Decken in einem der Ankleidezimmer, der kleinen Bibliothek sowie im sog. Herrenschlaf- zimmer von Kreuzenstein. Letzterer Raum ist der gotischen Wohn- kultur nachempfunden. Von Rheinberger wissen wir, dass er zu der Zeit nach alten Vorbildern Möbel für die Burg Liechtenstein herstell- te. Es ist daher durchaus denkbar, dass das Mobiliar zu diesem Schlafzimmer von ihm entworfen und hergestellt wurde. Wiederholt äusserte sich Rheinberger in seinen Briefen, dass er auf den beiden Burgen sehr viel zu schmieden habe. Es handelte sich dabei um Türbeschläge sowie um ganze Türen. Er hielt sich auch hier an mittelalterliche Vorbilder. Obwohl nicht nachweisbar, darf man ihm z.B. die beiden Hauptportale neben diversen Türen zuordnen. Formal sowie in der handwerklichen Ausführung sind diese mit dem Portal und den Türen, welche Rheinberger für die Burg Liechtenstein schmiedete, verwandt. 167
	        

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