Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1983) (83)

46 Karl Theodor von Dalberg (1744 - 1817) war der letzte Kurfürst von Mainz und wurde 1806 von Napoleon zum Fürstprimas im Rheinbund ernannt. 47 Die erwähnte Bittschrift fehlt. Am Rand ist die Bemerkung «Ff. Secretaire Haymerle expedirt» angebracht. 48 Vgl. oben S. 102. 49 Aufgrund von Artikel 4 der Steuerverordnung vom 22. 4. 1807 mussten alle Grundstücke nach ihrem Wert geschätzt werden. 50 Mogol: Mogul (Herrscherdynastie mongolischer Herkunft in Indien). 51 Amtsbote war Johann Rheinberger (1764 - 1828). Vgl. Das «Politische Tagebuch von Johann Rheinberger, JBL 1958, S. 227 ff. 52 mundi(e)ren: ins reine schreiben. 53 individualiter: einzeln (latinisierte Form). 54 Fassion: Steuererklärung. 55 Steuer-Simplum: einfacher Steuersatz. Das Steuer-Simplum konnte so oft erhoben werden, bis die Staatsausgaben gedeckt waren. 56 Bei der Schätzung des Werts des Zehentsrechtes ging man von der Überlegung aus, dass Kapitalien gewöhnlich mit 5 % verzinst wurden. Wenn man daher den Geldwert der Abgaben mit 20 multiplizierte, so erhielt man eine Wertangabe für das ganze Zehentbezugsrecht. 57 Die Bittschrift fehlt. 58 Feüertage: Feiertage. 59 Stäblmeister: Kreuzträger. 60 Solennität: Feierlichkeit. 61 Karl Rudolf von Buol-Schauenstein (1760 - 1833) war der letzte Fürstbischof von Chur. Beim Einmarsch der Franzosen flüchtete er 1799 nach Meran, das damals noch mit Tirol und Vorarlberg zur Diözese Chur gehörte. Nach dem Anschluss Tirols an Bayern (1805) geriet er mit der bayerischen Regierung wegen deren josephinischer Kirchenpolitik in Konflikt und wurde deshalb am 25. Oktober 1807 gewaltsam über die Grenze zurückgebracht. Von Chur aus führte er den Kampf gegen die bayerische Kirchenpolitik weiter, bis Tirol 1809 der Diözese Brixen zugeteilt wurde. Buol errichtete 1808 das Priesterseminar St. Luzi in Chur. (HBLS) 62 Die Bittschrift fehlt. 125
	        

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