Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1983) (83)

ANMERKUNGEN ZUM BERICHT VOM 4. JULI 1808 1 rewerteriren: revertieren (zurückkehren). 2 Rumburg: liechtensteinische Herrschaft in Böhmen. 3 Vgl. Anm. 25, S. 107. 4 Contumaz - Urteil: Gerichtsurteil in Abwesenheit der Parteien. Die fürstliche Hofkanzlei in Wien fällte ihre Urteile notwenigerweise ohne Anhören der Parteien bloss aufgrund der Akten. Dies führte nach Hauers eigener Ansicht zu «sonderba- ren Data». 5 zu Huldigung dem: in Berücksichtigung dessen. 6 praejudicatum: Vorentscheidung. 7 Die erwähnten Akten fehlen. 8 «der» bezieht sich auf Sumpf. 9 Vegetabilien: Pflanzen. 10 verschleissen: in kleinen Mengen absetzen. 11 Befriedigung: Eingehung. 12 wund machen: aufhacken, damit Baumsamen gesät werden kann. 13 Schrot: Bezeichnung für Zimmerwerk an Gebäuden. 14 Die Patronatsrechte in Mauren gehörten im 17. Jahrhundert dem Priorat St.Johann in Feldkirch, das seinerseits dem Kloster Weingarten gehörte. 1695 kaufte die Stadt Feldkirch das Priorat St.Johann. Während die Stadt aber das Priorat bereits im Jahr darauf an das Benediktinerstift Ottobeuren verkaufte, behielt Feldkirch die Patronatsrechte bis 1918. 15 Das Benediktinerstift Ottobeuren wurde 1802 von Bayern aufgehoben, wobei auch der Besitz des Priorats St.Johann an Bayern überging. In der Folge verkaufte Bayern die «Herrenbündt» in Mauren für 700 Gulden (vgl. J.B. Büchel, Bilder aus der Geschichte von Mauren, JBL 1915, S. 79 ff). 16 Weinlöse: Traubenlese. 17 Fehn: Föhn. 18 Schirokko: warmer Mittelmeerwind. 19 Leimgrube: Lehmgrube. 20 Pfeffers: Pfäfers. Im 17. und frühen 18. Jahrhundert versahen zeitweise auch Weltpriester den Pfarrdienst in Eschen (vgl. J.B. Büchel, Geschichte der Pfarrei Eschen, JBL 1926, S. 20 ff). 21 Staathalter: Statthalter (= Stellvertreter). Die Verwendung dieses Begriffs weist daraufhin, dass der Statthalter nicht nur Priester, sondern auch Domänenverwal- ter war. 22 Paesentationsrecht: Vorschlagsrecht für die Besetzung einer frei gewordenen Stelle. 23 Die Pfarrei Bendern war seit 1194 im Besitz des Prämonstratenserklosters St. Luzi in Chur. Durch den Reichsdeputationshauptschluss kam der Besitz des Klosters St. Luzi in Liechtenstein und Vorarlberg an Oranien. 1804 gingen diese Güter durch Tauschvertrag an Österreich. 1805 kamen sie durch den Pressburger Frieden an Bayern und 1814 durch den Wiener Kongress wieder an Österreich. 123
	        

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