Analysen-Nr. Magerungsgehalt (Vol%)
max. Magerungskorn- Durchmesser (mm) Me 358
36 2.58 Me359 30
2.50 Me360
40
2.65 Me 361 31
5.42 Me362 35
2.46 Me363
34 1.35 Me364
34 2.77 Me 365
31
1.69 Me366
35
1.23 Me367
32
3.1 1 Me368
30
2.31 Me369
36
1.81 Me370
35
0.81 Me371 34
3.19 Me372
27
2.46 Die Häufung der Magerungsgehalte um 25 - 40 Vol% (Tab. 2, Abb. 9) könnte wohl ein Hinweis auf absichtlich zugefügte Magerung sein, speziell im Zusammenhang mit der oft reichen Serpentinit-Magerung. Bezüglich Magerungsgehalt ist kein Unterschied zwischen den einzel- nen Kulturstufen bzw. Fundorten festzustellen. Die groben Magerungskörner erleichterten sicher nicht die Form- gebung. Der Durchmesser der gröbsten Partikel ist - zumindest für eine sog. Feinkeramik - erstaunlich hoch und liegt im Schnitt zwischen 2-3 mm (Tab. 2, Abb. 10). In der Abb. 10 erkennt man aber gut die enorme Schwankung in der maximalen Korngrösse und die eher «feinkörnige» Tendenz der Urnenfelder wie der Hallstatt Keramik. Interessant ist die Beobachtung, dass die zwei grobkerami- schen Proben nur unwesentlich gröber als die untersuchte feine oder mittelfeine Keramik sind. Die Brenntemperaturen werden auf 550 - 650°C für den gesamten untersuchten Zeithorizont geschätzt.20 Dieser Brennintervall ist auch für die analysierte liechtensteinische Keramik anzunehmen, wobei vorwiegend reduzierend gebrannt wurde. 171