Abb. 6 Keramikproben des Horizontes Laugen-Melaun C. Me 329, 358 - 360 von Balzers- Gutenberg. Vergleiche Tab. 1. M 1:3. Insel Anglesey im Norden von Wales (Grossbritannien) eine bewusste Auslese serpentinitischen Materials in Betracht gezogen wird.14 Das Phänomen der Serpentinit-Magerung bleibt schliesslich ungeklärt - abgesehen von der diskutierten Problematik (Zumi- schung/Nicht-Zumischung) bleibt die Frage, warum die Töpferin- nen oder Töpfer ein derartiges Material auswählten: war es die dunkle Färbung15 oder spielten andere, technische Kriterien eine Rolle? Beim Gneistyp c sind vorwiegend Laugen-Melaun Scherben anzutreffen (Ausnahme: Urnenfelder Probe Me 323), die von Balzers- Gutenberg, Gamprin-Bendern-Kirchhügel und Schaan-Krüppel stammen. Die silikatische Matrix deutet auf eine Herstellung im Alpenrheintal, doch reichen die petrographischen Kriterien nicht aus, um den Fertigungsort näher zu fassen. In diesem Zusammenhan- ge stellt sich auch die Frage, warum dieser Typ, der in allen Horizonten und Keramiktraditionen vorkommt, in den nördlichsten untersuchten Stationen von Eschen-Malanser und Gamprin-Lutzen- güetle fehlt. 167