Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1981) (81)

14 und 15, sind stratigraphisch jünger. Auch hier fällt auf, dass die letzteren peripher liegen. Die dritte Reihe wird durch die Gräber 11,13 und dem wieder am Ende liegenden Kindergrab 5 gebildet. Zu einer späteren Zeit kamen die beiden fast parallel angeordneten Gräber 2 und 1 sowie 12 und 3 dazu. In diesem Bereich hat das Grab 16 eher eine eigentümliche Lage; vom Skelett liegen nur noch Unterschenkel und Fusspartien in einigermassen richtigem anatomischen Verband. Ganz aus der Reihe fällt seine gesüdete Orientierung; aber zweifellos steht auch dieses Grab in einer gewissen Beziehung zu Grab 11. Der beschränkte an dieser Stelle noch freie Platz wird dadurch ausgenutzt. Vielleicht läuft diese dritte Reihe nordostwärts weiter. Es könnten aber auch zwei weitere Reihen bestehen. Zur oberen wären dann das Grab 18, ein Leerplatz und die Gräber 36 und 47 zu zählen sowie eventuell auch die peripher liegenden Kindergräber 14 und 15. Die untere Reihe setzt sich aus einem Leerplatz, Grab 35, verschiedenen weiteren Leerplätzen mit den Gräbern 46 und 37 dazwischen sowie einer weiteren leeren Schrotung und den Resten von Individuum 48 zusammen. Diese beiden Reihen sind schon beträchtlich an die abfallende Nordostflanke der Hügelkuppe herausgerückt. Diese Grä- ber wurden durch die spätere landwirtschaftliche Nutzung besonders in Mitleidenschaft gezogen, weshalb unsere Befunde nur noch sehr lückenhaft sind. Betrachten wir die Reihen in diesem durch die stratigraphischen Befunde nahegelegten Ablauf, so scheinen sich darin gewisse Fixpunk- te abzuzeichnen. So gruppieren sich die Nachbestattungen um Grab 25; aber auch um Grab 9 wurde mindestens ein zweites Mal beerdigt. Grab 11 liegt wiederum im Zentrum einer kurzen Reihe. Wegen der gestörten Situation ist es nicht möglich, die Betrachtung nach Norden auszudehnen. Diese Gräber sind eines wie das andere durch ihren Grabbau gekennzeichnet. Es sind auch alles Männergräber. Grab 25 mit der exakten Steinumfriedung (Abb. 9), die eine Innenbreite von 44 cm und eine Innenlänge von 193 cm freiliess und deren erhaltene Höhe noch knapp über 30 cm mass haben wir schon erwähnt. Grab 9 hat keine speziell sorgfältig präparierte Grabgrube. Im Vergleich zu den umliegenden ist sie aber mit rund 35 cm ausgesprochen tief ins 30
	        

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