Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1981) (81)

WEITERE UNTERNEHMUNGEN Der Vorstand beschloss am 28. Januar 1981 nach Einholung des Einverständnisses der Fürstlichen Regierung die Trägerschaft zur Schaffung eines Liechtensteinischen Namenbuches zu übernehmen. Mit der wissenschaftlichen Leitung des Unternehmens wurde Dr. Hans Stricker, Buchs, betraut. Dr. Stricker ist Redaktor am Dicziunari Rumantsch Grischun in Chur und hat sich durch die Bearbeitung der romanischen Orts- und Flurnamen von Grabs und Wartau bereits be- stens ausgewiesen. Als liechtensteinische Mitarbeiter konnten die Sprachstudenten Barbara Malin, Mauren, Wilfried Marxer, Schaanwald und Paul Matt, Mauren, gewonnen werden. Die Aufnahmen der Belege aus Urkunden und bestehenden Vorarbeiten ist unzwischen zum grossen Teil erfolgt. Die Sammlung und wissenschaftliche Bearbeitung der Orts- und Flurnamen ist nicht nur für die Siedlungsgeschichte bedeutsam. Sie wird sich auch auf die Nomenklatur unserer in Zukunft erscheinenden Ge- meinde- und Landeskarten auswirken, deren Neubearbeitung im Gange ist. Dr. Benedikt Bilgeri, Hard, hat seine Erhebung nach Urkunden vor 1416, die unser Land betreffen, in deutschen Archiven fortgesetzt und eine weitere Lieferung zum 5. Band des I. Teiles des Liechtensteinischen Urkundenbuches vorgelegt. Ebenso gehen die Arbeiten am «Vorarlber- gischen Sprachatlas mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein» weiter. Prof. Dr. Eugen Gabriel, Freiburg i. B., konnte einige Muster- karten vorlegen. Den Dialektaufnahmen kommt neben ihrem wissen- schaftlichen Wert auch eine grosse Bedeutung als Dokumentation unse- rer Mundarten zu, deren Erhaltung und Pflege dem Historischen Verein seit jeher ein Anliegen ist. Die sogenannte Helbert-Chronik, Aufzeichnungen des Jakob Hei- bert aus Eschen aus den Jahren 1778 bis 1813, ist von der Gemeinde Eschen aus privater Hand erworben worden. Sie wird weiterhin als Leihgabe der Gemeinde im Liechtensteinischen Landesmuseum aufbe- wahrt. 236
	        

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