Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1981) (81)

haus. Heim kehrten nur mehr dreissg.» Diese Tragödie überschattete Jahrhunderte hindurch diese Rheinfähre.4 Auch in Kriegszeiten gab es bei der Uberfuhr bemerkenswerte Er- eignisse. Als im März 1799 nach heftigen Abwehrkämpfen vor Feld- kirch die Franzosen von den Österreichern zurückgeschlagen wurden, sollen über 1000 Wagen mit verwundeten französischen Soldaten von Bendern über den Rhein nach Altstätten befördert worden sein. Im Staatsvertrag vom 5. Juni 1852 über «den Beitritt des Fürsten- tums Liechtenstein zu dem österreichischen Zoll- und Steuergebiet», wurde u. a. festgelegt, dass in Bendern ein Nebenzollamt 2. Klasse er- richtet wird und die zu diesem Zollamte führende Strasse als Zollstrasse erklärt wird. Diese Strasse führte vom Zollamte über die Esche- und die Kanalbrücke zur Landestelle der Rheinfähre. Hier befand sich der «Ansageposten», bei dem Personen, die keine zollpflichtigen Waren mit sich führten, von der Finanzwache abgefertigt wurden. Für die übrigen Amtshandlungen war das Zollamt zuständig. 4 E. Schafhauser, Liechtensteins Eschnerberg, St. Gallen 1959. Das Zollamt in Bendern, erbaut 1854, bei der Rheinüberschwemmung 1927 zerstört. 225
	        

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