— Burstelemahd, Ruggell —• Sauergras, Ruggell — Sugabündt, Ruggell 2. 2. 2. 3 MOOS Das häufige Sachwort für «nassen Boden» tritt in Liechtenstein flur- namenbildend vorwiegend in Hanglagen oder Hangmulden auf, so etwa «im Moos» oder «Moosbühl» am Eschnerberg oder in der Verkleine- rungsform «im Mösle» auf dem Schellenberg oder «im Möslewald» im Eschnerwald am Dreischwestern-Massiv. Eine Zuordnung im Talraum ist nur für folgende Flurnamen möglich: — Entenmoos, Balzers (im Bereich des Föhrenbestandes Neugrütt) — Badieren-Moos, Balzers 2. 2. 2. 4 RIET Die meisten der Riet-Flurnamen müssen an das ahd. hriot, riot = Schilfrohr angeknüpft werden (vgl. Ried = Rodung, Riet = Sumpf, in Frick, 1953). Der Ausdruck Riet ruft in uns sofort die Vorstellung von nassem oder zumindest ehemals nassem Gebiet hervor. Heute wird die Gesamtheit des Acker- und Wieslandes in der Talebene — zumindest unterhalb von Schaan — als «Riet» bezeichnet, so z. B. das weite Schaaner-, Vaduzer- oder das Maurer-Riet, dies obwohl seit der Ent- wässerung die sachlichen Voraussetzungen hierfür fehlen. Ospelt (1911, 1920) schreibt «Ried», während auf den heutigen topografischen Karten wieder auf das harte «Riet» zurückgegriffen wird, dies als Sonderstellung zu den übrigen Ried-Flurnamen im Alpen-Rheintal. Die meisten Riet-Flurnamen erfahren eine Zusammensetzung und es gibt in allen Gemeinden Liechtensteins entsprechende Riet-Flur- namen. Im folgenden wird versucht sie nach ihren zusätzlichen Aus- sagen zu bündeln: # Einfache Bezeichnung, inkl. Verkleinerungsform: — Riet, Triesen (ka 6) —• auf dem Riet, Balzers — im Riet, Mauren 196