Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1980) (80)

welche aus «Nendeln, ab Triesenberg und von den Alpen, die den soge- nannten Geleitspfennig abwerfen» stammt. Die Vermutung, dass im Hofgebiet des ehemaligen römerzeitlichen Gutshofes ein hoch- und spätmittelalterliches, eventuell herrschaftliches Gebäude stand, ist nicht von der Hand zu weisen. Ob auch die vor der Jahrhundertwende im römerzeitlichen Villa-Areal gefundene, grünglasierte Maske, die sehr wohl eine barocke Ofenkachel zierte, aus dem angegrabenen Gebäude- komplex im Oberstädtle stammt, bleibt eine offene Frage.6 Archäologische Erhebungen vor der fast völligen Zerstörung des Befundes durch die baulichen Vorkehrungen im Nendler Oberstädtle hätten wohl eindeutigere Hinweise auf die etwa 700-jährige Besiedlung des Nendler Oberstädtles ergeben. Den vermuteten und möglichen Zusammenhanng zwischen den römerzeitlichen Siedlern im 2. und 3. nachchristlichen Jahrhundert und den spätmittelalterlichen Eigentums- rechten des Landesherrn in Nendeln sollte man bei künftigen Unter- suchungen zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte Liechtensteins nicht vergessen. Georg Malin 6 Georg Malin, Die Maske aus Nendeln, JBL 1958, 315. 292
	        

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