Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1908) (8)

XVIII Tatsächlich gibt e-Z in Österreich kein Mnsenm von mir einiger Bedeutnng, das der Fürst im Lanfe der Jahre nicht mit wert- vollen Gaben ausgestattet oder sonst hilfsbereit gefördert Hütte. Von jeueu Instituten, die in nngemein ausgiebigem Maße durch Widmungen des Fürsten ausgezeichnet wurden, erwähnen wir unter anderem die Gemäldegalerie nnd die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste in Wien, das Mährische Gewerbemusenm nnd das Franzens-Museum in Brnnn, die Gemäldegalerie der Gesellschaft patriotischer Knnstfrennde in Prag und das Kaiser Franz Josefs-Musenm in Trvpvau. Eine ganz besonders rege uud hingebungsvolle Teilnahme schenkte der Fürst dem für das hei- mische Kuustgewebe tonangebenden österreichischen Mnsenm für Kunst uud Industrie iu Wieu, dem er schon seit der Gründung (1804) als Kurator augehört; er hat die vielen von diesem In- stitute mustergiltig veranstalteten Spezialansstellnngen stets mit auserlesenen Stücken beschickt, die verschiedenen Sammluugeu so- wie die Bibliothek des Mnseums durch kostbare Schenkungen ver- mehrt uud allen sonstigen Unternehmungen desselben opferwillige Beihilfe geleistet; es darf ruhig behauptet werden, daß das Museum ohne die edle Mitwirkung des Fürsten nicht in der Lage gewesen wäre, den gestellten Ausgaben in so ausgezeichneter Weise zu entsprechen, wie es bisher anerkanntermaßen der Fall war. Einen Akt hervorragendster Großmut im Interesse der Popu- larisierung der Kuust übte der Fürst dadurch, daß er vor eiuigeu Jahren der Stadt Bvzen sein in der Nähe von Brixen gelegenes Schloß Velthurus, einen ehemaligen Bischofssitz, in 
dem sich äußerst wertvolle und bewundernngswnrdige alte Holztäfelungen befinden, als Ge- schenk mit der Verpflichtung, das Objekt nicht zn verändern, überließ. Wilhelm Bode zeigt in seiner eingangs erwähnten interessanten
	        

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