Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1908) (8)

— 70 — Wir wollen nun dieses Lebensbild noch aus anderen Quellen ergänzen. Nach dem Abschlüsse der italienischen Feldzüge wurde Ulrich österreich. Vogt (Verwalter) der Herrschaft Feldkirch. Er war dies zuerst v. 1515 bis 1523. Nach der Chro- nik des Ulrich im Graben zog ihm bei seinem Ein- züge im Jahre 1515 die Bürgerschaft von Feld- kirch mit wohlgerüstetcm Zeug (Kauoueu) und 200 Mann Soldaten entge- gen. Am hl. Kreuz-Abend (2. Mai) wurde ihm das Schloß übergeben, wobei er nnd das Volk ihre Eide ablegten. Spangen- berg erzählt von dem neuen Vogt, daß er sich uicht gerue Doktor son- dern lieber Ritter nenueu ließ. Besonders einträglich scheinen für unseren Ulrich seine Taten im Felde uicht gewesen zn sein. Schon im August 1511 hatteu alle drei Brüder vou dem Bruderhaus zu Ravcusburg ein Kapi- tal von 200 sl. ausgenommen und dasür deu Argensee iu der Herrschaft Kißlegg verpfändet (Reg. 623). Im März 1515 nahmeu alle drei Bruder gemeinsam bei Alexius Hillensuhii, Bürger iu Ravensburg, 500 Goldgulden auf uud setzten als Unterpfand die ihnen gemeinsamen Gülten nnd Steuern zu Zaiseuhofeu, Unterhorgen und Fronmühle, nämlich die jährlichen Einnahmen von 36 Malter Haber, 15 Hühnern, 8 Pfd. und 115 Sch. Pfg. Im selben Jahre suchte Haus v. Schelleuberg bei dem Abte 
Ritter und Doktor Ulrich II. v. Schelleuberg.
	        

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