Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1908) (8)

— 65 — Sie famiüe fieinnchs?. Unter den zahlreichen Kindern Heinrichs I. nimmt am Maßstabe des Rnhmes gemessen, sein Sohn Ulrich II. unbestritten den ersten Rang ein. In ihm hat der alte Glanz seines Geschlechtes wieder aufgeleuchtet und keines Schellenbergers wird in den Chroniken MWHF des 16. Jahrhunderts so rühmend Erwähnung s«AI^ getan als dieses Mannes. Grund genug, " daß wir ihm auch in unserer Darstellung den ,Z Ehrenplatz einräumen. zZZ-LZ. Ulrich ward im Jahre 1478 am Sonntag ZMZZ vor Himmelfahrt Christi zu Kißlegg geboren. ZWZ Er studierte, nachdem er zu Hause die wissen- schaftlichen Anfangsgrüude erhalten hatte, die .̂Z Rechte an den Universitäten zu Pavia, Bo- ZI lvgna und Tübingen und erwarb sich den K?? Doktorgrad. Doch behagte seinem lebhaften, - tatendurstigen Naturell die Beschüstigung mit s Gerichtshündeln nnd Gerichtsakten nicht; er wollte sich seine Lorbeeren aus dem Felde der Ehre, mit dem Schwerte erobern, wozu damals mehr als genug Gelegenheit geboten war. ZZAssZ Schon am 11. August 1507 stellte Ulrich zu Konstanz einen Revers aus, daß ihn Kaiser Maximilian znm Rat und Diener mit 400 fl. jährlichem Dienstgeld bis auf Wider- rufen angenommen habe. Er verspricht dem Kaiser in allen Dingen gehorsam zu sein^). Die Chrouik von Kißlegg berichtet über ihu Folgendes: „Da er nach vollendeter literarischer Laus- bahn nach Hause zurückgekehrt war, entschloß ') K, K, Statthalt. Arch. Innsbruck, Schatz- archiv L. 87, Nr. 5203. An, 24. August wiederholte Dr. Ulrich dasselbe. 5
	        

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