Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1979) (79)

Balzers steht mit 55 Opfern an erster Stelle. Die Nähe zu Grau- bünden mit dem engen Kontakt, der damals bestand, und speziell zu Maienfeld, das immer besonders viele Reisläufer gestellt hat, ist wohl ein Grund für diese grosse Zahl. Es folgt die Pfarrei Bendern, die damals Ruggell, Gamprin und Schellenberg umfasste, mit 32 Toten. Nicht immer gibt das Toten- buch die Gemeinde an, aus der sie stammen, aber es ist erkennbar, dass sehr viele Ruggeller und Gampriner gedient haben. Es sei hier erwähnt, dass eine Totenliste, die Johann Baptist Büchel in seiner «Geschichte der Pfarrei Bendern» veröffentlicht hat, mir den Anstoss zur Behandlung des Themas gegeben hat. Das Totenbuch von Schaan weist 25 Namen auf. Auch hier ist in einzelnen Fällen die Gemeinde nicht angegeben. Zur Pfarrei gehört Planken, bis 1769 ein Teil von Triesenberg und bis 1842 Vaduz. Aus Triesen stammen 19 Opfer, aus Triesenberg 14, Vaduz 12 und Planken 10. Am Ende stehen Eschen mit fünf und Mauren mit einem Toten, was aber einen klar erkennbaren Grund hat: Während die anderen Pfarrherren Gedenkmessen für die Söldner hielten, wenn eine Todes- nachricht kam, und die Namen im Totenbuch eintrugen, wurde in diesen beiden Gemeinden nur eingetragen, wer auf dem Friedhof be- graben wurde. Ein Vergleich mit der Pfarrei Bendern zeigt, welch grosse Lücke hier klafft. 13
	        

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