Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1979) (79)

Grüngestein Beilfragmente 19 Meissel 1 andere Geräte 4 Werkstücke 17 ohne Werkspuren 6 47 Felsgestein Klopfer und Klopferfragmente 12 Reibstein 1 Lochaxt 1 Beilfragmente 2 rechteckig geschliffener Nacken 1 Steinsäge 1 Steinkügelchen 0 2 cm 1 66 Bemerkungen: Das gesamte Steingerät ist wie die Keramik beschädigt und häufig fragmentiert. Das Silexmaterial vom Sägaweiher lässt sich in zwei Farbgruppen einteilen: auf der einen Seite sind es die Farben weiss-gelb-braun, auf der anderen Seite rotbraun und grüngrau. Auffallend ist, dass Absplisse und Gebrauchsretouchen, welche zusammen etwa drei Viertel des Silex- materials ausmachen, nur in der zweiten Farbgruppe vertreten sind, während die «besseren Stücke» mehrheitlich in der ersten Gruppe vor- kommen. Das führt zu der Annahme, dass fertige Geräte und Werkzeuge «importiert» wurden, und dass kurzfristig, v. a. zum Schneiden, benötigte Instrumente direkt am Platz hergestellt wurden, wobei ersichtlich ist, dass die prähistorischen Bewohner des Sägaweiher-Hügels nicht gerade über eine grosse handwerkliche Fertigkeit im Silexschlagen verfügten (weshalb sie die guten Werkzeuge wahrscheinlich auch einhandeln mussten; möglich ist auch, dass die schlechte Qualität der am Platz produzierten Geräte vom Material abhängig ist, viele Absplisse zeigen z.B. Frostschäden), denn die unregelmässigen und ungekonnten Ab- schläge wurden an zufälligen Kanten ohne weitere Zurichtung zum Schneiden verwendet; in seltenen Fällen ist eine Verdünnungsretouche am Bulbus erkennbar. 68
	        

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