Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1979) (79)

— 284 — 230. Weingarten, 1330 August 7. Johann Hermann, genannt Jasse von Ravensburg der Kriegs- knecht («aTmigem) erklärt, dass er mit dem Abt und Konvent des Klosters Weingarten im Streit lag, wegen der Pfründe, die er gleichsam zurecht beanspruchte, wegen ihres Hauses und der Hofstatt in der Stadt Ravensburg gegenüber der Kirche und wegen der Höfe, genannt zum Eichenblock1 und wegen des Hofes zu Fenken,2, dass diese Herren das Haus und die Höfe von ihm mit ihrem eigenen Geld gekauft und ruhig besessen haben wie in den von ihm übergebenen Urkunden ausführli- cher dargelegt ist. Durch weise und vornehme Männer wurde nun eine freundschaftliche Übereinkunft erreicht, nämlich so, dass Abt und Kon- vent für den Hof zum Eichenblock ihm noch 40 Pfund Pfennig Kon- stanzer Münze bezahlen, dafür verzichtet er völlig auf die Pfründe; Haus, Hofstatt und Höfe sollen für immer dem Kloster gehören. Es siegeln neben dem Aussteller Albert Schenk von Beienburg,3 Kanoniker der Konstanzer Kirche, Marquard von Schellenberg4, der berühmte Ritter, («Marquardi de Schellenberg clari 
militis» und «hern Marquarts von Schellen- berg des wolbewärten 
ritters»;, Wilhelm genannt Hum- pis, Amman zu Ravensburg. Zeugen waren der Dekan zu Waldburg5 der sogenannte Manstok, Ritter, Heinrich von Ebersberg? Johann Wolf- egger, C. der Küster des Klosters Weingarten und Friedrich der Schrei- ber1 von Schmalegg9 («Scriber von 
Smalnegge» und «scriba de Smal- negge»/. Zwei Originale im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Kloster Wein- garten n. 1295 und n. 1903. - n. 1295: Pergament 22,3 cm lang X 46,2, Plica 1,8 — 3,0 cm. — Lateinische Urkunde, Römischrechtliche Renuntiationsformeln. Siegel: 1., 2. und 3. Pergamentstreifen leer. 4. (Wilhelm Humpis) rund, 3,5 cm,
	        

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