Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1979) (79)

Letzter Luchsfang in Liechtenstein im Jahre 1830 Kommen wir zum Abschluss des Exkurses über die Ausrottungs- geschichte nochmals auf den Luchs zu sprechen. Mit dem fortschreiten- den 19. Jh. verbleiben in der Grossregion über sein Vorkommen nur noch Einzelmeldungen, so u. a. den bis anhin letzten Fangnachweis für Liechtenstein, wo ein Jäger namens Schlegel ob Nendeln im Jahre 1830 einen Luchs im Eisen fing (16). Drei Jahre früher wurde bei Raggal im Walsertal ebenfalls ein Exemplar erlegt (17). 1831 wird ein Luchs im Kleinen Walsertal geschossen, dessen Präparat jetzt nach Auskunft von Dr. W. Krieg, Vorarlberger Naturschau, im Walsermuseum in Riezlern stehen soll. Der Luchs wurde lange als bösartige Bestie betrachtet, wie der Text des vorliegen- den Präparates und die Darstellung zeigen. «Der letzte Luchs des kl. Walsertales wurde von Josef Anton Huber im Frühjahr 1831 am Fridipasse erlegt. Dieser Luchs war 40 Wiener Pfund schwer, 3 Fuss lang, 2 Fuss hoch. Als Schussgeld erhielt Huber vom Bezirksgerichte Bezau 30 fl, von der Gemeinde 20 fl, vom Vorsteher in Oberstdorf 3 fl. Dieses Tier hatte grossen Schaden unter den Schafen, Ziegen u. dem Wildstande angerichtet.» 205
	        

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