Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1978) (78)

BODENVEGETATION Blume Im alpinen Bereich finden sich einige Blumen-Flurnamen, so vor allem um den blumenreichen Rappenstein. • der Blümler, Triesen • Blümlertöbele, Triesen • im Blümler, Triesen-Lawena • in der Blümlishalde, Balzers-Guschgfiel Farn (Farn. Filicinae) Der Farn kann optisch in Massenbeständen vor allem durch den bis mannshohen Adlerfarn (Pteridium aquilinum) wirken. Er kommt auf mageren Weiden bis in die Alpen vor. Oberhalb der Waldgrenze, vor allem in steinigen Alpen, kommen in Liechtenstein einige Wurm-, Lappen- und Schildfarne in Frage, die sich in zahlreichen Flurnamen mit «Farnboden» niederschlagen. In tieferen Lagen, in feuchten Schlucht- wäldern, sind die Farne ebenfalls recht häufig, aber in Liechtenstein an diesen Orten nicht flurnamenbildend. Gabathuler (1944) führt den Flur- namen «Filgärs», Wiesen bei Fontnas, auf Filix = Farn zurück. Am häufigsten treffen wir die Liechtensteiner Farnflurnamen in den Alpen: • Farnboden, Triesenberg (Wangerberg), dial. «Fara» • Farnboden, Balzers-Guschgfiel, Balzers-Güschgle, Vaduzer Malbun, Triesenberg-Steg • Farnloch, Triesen-Lawena • Farntobel, Balzers-Guschgfiel Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acer) In Balzers heisst der scharfe Hahnenfuss «Glinzgele». Der Name soll nach Frick (1976) vom Fettglanz der Blumenblätter kommen. Dass sich diese Blume in den Flurnamen niederschlägt, ist eher erstaunlich, den- noch aber in der ganzen Region belegt, so nach Christian Eggenberger, 236
	        

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