Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1977) (77)

bodenartigen Eindruck. Als Zugang zu fürstlichen Wohnräumen musste er jetzt unbedingt einen mehr Sicht erteilenden Charakter bekommen. Mittels einer «Lichthaube» in der Art, wie sie in Norditalien, der süd- lichen Schweiz und in Tirol üblich waren, wurde für günstige Beleuch- tung gesorgt. Durch Herstellung einer grossen Steintreppe, von um- laufenden Galerien mit Säulenstellung und zierlichen Balustraden, durch Ausschmückung der Wände und Gewölbe mit Ranken und Wap- penmalereien nach Mustern der im alten Schloss vorgefundenen, durch Aufstellung einer alten Marmorbank in der Ecke unter der Treppe u.s.f. wurde dieser früher so unwirtliche Raum in eine luftige Halle von eigenartigem und monumentalem Charakter verwandelt. Bei dieser wie bei allen Wiederherstellungen und Adaptierungen wurde der grösste Wert darauf gelegt, das Neue dem Alten nicht nur in Material und Formgebung sondern auch in der Stimmung möglichst anzugleichen. So dürfen wir wohl hoffen, dass die zu neuem Glanz erstandene Burg dem Besucher einen geschlossenen und harmonischen Eindruck machen wird. Möge über der schönen und interessanten Burg Vaduz, an der so viele Geschlechter gebaut und gebessert haben, ein günstiger Stern walten für alle Zukunft! Abgeschlossen 25. 4. 1920. Wieser 75
	        

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