Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1977) (77)

Schlosshof gegen Norden nach der Restaurierung 
Im Jahre 1904 entschloss sich der regierende Fürst Johann II. von Liechtenstein, eine umfassen- de Restaurierung der Burg Vaduz (im Sinne der modernen Denk- malpflege) durchführen zu las- sen. An die Spitze der hiefür ein- gesetzten Kommission trat der kunstsinnige und gelehrte Prinz Franz von Liechtenstein sen. Als burgenkundliche Experten wur- den herangezogen S. Exz. Graf Hans Wilczek, der Wiederher- steller der Burg Kreuzenstein bei Wien und Hofrat Dr. Franz v. Wieser in Innsbruck. Als orts- ansässige Mitglieder traten der Kommission bei: der Landesver- weser Kabinettsrat Karl von In- dermaur, der Oberingenieur Gab- riel Hiener und der akademische Bildhauer Egon Rheinberger, welch letzterer 1908 zurücktrat. Nach sorgfältigem Studium des Objektes und eingehenden Beratun- gen wurde von der Kommission ein detailliertes Arbeitsprogramm ent- worfen und 1905 der Bau in Angriff genommen. Mit der Durchführung der Bauarbeiten wurde Baumeister Alois Gstrein in Brixen betraut, der sich bereits mehrfach bei Burgenrestaurierungen bewährt hatte. Die Wiederherstellung der Wandmalereien wurde dem akademischen Ma- ler Anton Frank in München übertragen. Als Leiter der Restaurierung wurde Hofrat Wieser bestellt, der von den Kommissionsmitgliedern dem Bauobjekte einerseits und dem ständigen Aufenthaltsort des Bau- meisters andererseits am nächsten stationiert war. Für die Durchführung der Restaurierungsarbeiten waren folgende Grundsätze massgebend: 1.) Prinzipielle Erhaltung aller historisch bedeutsamen Teile der Burg. 73
	        

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