Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1977) (77)

Leiter des Amtes für Internationale Beziehungen, zustande kam, dauerte vom 30. März bis zum 22. April. Ebenfalls im April wurde im Barock- saal anhand einer Kopie des Kreuzes von Gamprin aus dem 16. Jahr- hundert, das im Museum ausgestellt ist, die Technik der Nachbildung von Kunstwerken demonstriert. Anlässlich der Präsentation des Buches «Die Flora des Fürstentums Liechtenstein» von Heinrich Seitter, die am 7. Mai stattfand, gestaltete das Museum mit Beihilfe und unter Beratung von Forstingenieur Mario Broggi eine Ausstellung zur Geschichte der naturkundlichen Erforschung unseres Landes, die bis zum 30. Mai offen war. Auf Anregung der Gemeinde Planken wurde vom 30. August bis zum 11. September eine Ausstellung von Werken des 1914 verstorbenen liechtensteinischen Malers Hans Gantner durchgeführt. Die zu diesem Zwecke zusammengetragenen Leihgaben stammen aus den Sammlungen des Landesfürsten und aus Privatbesitz in Liechtenstein und Feldkirch. Die Ausstellung wurde aus Anlass des Besuches des Fürsten in Planken, gleichsam als Geburtstagsgabe, veranstaltet. Es erschien dazu eine von Günther Jehle, Reallehrer in Eschen, zusammengestellte Broschüre über den Maler Hans Gantner. Das Landesmuseum beteiligte sich mit Leihgaben an der von der Kulturkommission der Gemeinde Eschen gezeigten Ausstellung zum Gedenken an den Rheineinbruch 1927 und stellte dazu kostenlos eine Diasschau zur Verfügung. Auf Weihnachten konnte wieder eine kleine Sonderschau, «Weih- nachtskrippen aus Liechtenstein», eröffnet werden. Sie bestand durch- wegs aus Leihgaben, die in privatem Besitz sind oder Kirchen gehören. Es ging bei dieser Veranstaltung nicht um künstlerische Aspekte, da eine eigenständige Krippenkultur in Liechtenstein nicht vorhanden ist. Die gezeigten Weihnachtsdarstellungen wurden zum grossen Teil für den Hausgebrauch gebaut, und die dazu angekauften Figuren erheben keinen Anspruch auf künstlerische Qualität. Es ging darum, den Stand des Krippenbrauchtums und seine Entwicklung in unserem Lande auf- zuzeigen. In diesem Sinne hat die Ausstellung sicher wertvolle Anregun- gen gegeben. Sie dauert bis zum 2. Februar 1978. Unser Hauswart Paul Frick übernahm jeweils die Gestaltung der Ausstellungen. 264
	        

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