Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1977) (77)

Fund eines Bronzebeils im Malbun Beilklinge aus der Mittelbronzezeit, gefunden im Malbun 
Bei Erdarbeiten im Malbun «Stafel», Gemeinde Triesenberg (Ubersichtsplan 1:10'000, Blatt 6, Naafkopf, Koord. ca. 764.750/218.850) wurde im September 1977 eine dunkelgrün patinierte Axtklinge gebor- gen und in verdankenswerter Weise von Bau- führer Rolf Koppel dem Liechtensteinischen Landesmuseum übergeben. Das Gerät misst 15,6 cm in der Länge und die Schneidebreite beträgt 3,7 cm. Die charakteristischen Rand- leisten begleiten die fast parallelen Seiten- bahnen der Klinge, wobei aber der obere Viertel ohne diese auskommt. Am Nacken befindet sich ein kleiner, halbrunder Aus- schnitt, der zum besseren Halt der Klinge in der ehemaligen Holzschäftung gedient hat. Der Form nach ist diese Axtklinge eindeutig in die beginnende Mittelbronzezeit zu datie- ren und vergleichbar mit jenem Exemplar, das aus dem Grabfund von Gamprin «Au» (vgl. A. Frommelt, JBL 41, 1941, S. 77 ff.) stammt. Mit diesem Einzelfund wissen wir nun, dass das Malbun zur Mittelbronzezeit begangen worden ist. Ob dies im Zusammen- hang mit Metallprospektion, Alpwirtschaft oder Passverkehr steht, kann noch nicht schlüssig entschieden werden. Eine perma- nente Siedlung auf dieser Höhe ist nicht nachgewiesen und dürfte kaum in Betracht gezogen werden. 243
	        

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