Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1975) (75)

141 den Grundsätzen wie der Bockweingarten im Taglohn bearbeitete, und hat die Zehentverpflichtung unter den Triesner Neugereut oder Nowal- zehent abgerechnet, keine weitern Beschwerden auf sich. Er besteht meistens aus weissem Gewächse, doch ist der Wein vorzüglicher als jener vom Triesner Bergweingarten. Er stösst südlich an den herrschaft- lichen triesener Schwefelhof, war als er in obrigkeitliche Hände kam, in ziemlichen Abgange, ist aber nun in vollkommen guten Stande, und kann in guten Jahren über 400 Viertl Wein geben. Da der triesner Berg=weingarten den Frohndung von beiden Ge- meinden Triesen, und Balzers nicht braucht, so wurde bei Erkaufung dieses Wolfgangweingartens ausgemittelt, dass Triesen den Frohndung in den Bergweingarten, Balzers und Mels aber hieher führe, was also für die Hinkunft als ein besonderer Vortheil desselben gelten kann. B Weingüter in der unteren Land- schaft Schellenberg 1. Der Maurer Weingarten besteht in zwei Stücken, die von einander durch die Rebhalden des Priorats St. Johann, nun Oestreichs, so mitten dazwischen liegt, getrennt sind. Das grössere gegen Feldkirch zu liegende Stük 142 hat ein Flächenmass von 9767 Kl, und heisst in dem alten Urbario der schellenberger Weingarten. An seinem ostnördlichen Ende liegt der dazu gehörige, zwar sehr geräumige, aber ziemlich baufällige hölzerne Torkel, mit zwei Drüken, und dem inwentarischen Geschirre. Das andere gegen Eschen zuliegende Stük der neue Weingarten in der Herrnhalde genannt, hat eine Area von 1694 • Kl. Beide Stüke sind zum Theile mit rothen, zum Theile aber auch noch mit weissen Reben ausgesetzt, leztere werden aber von Zeit zu Zeit immer vermindert. Sie sind in 18 V« ganze oder 37 halbe Baue abge- 308
	        

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