Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1975) (75)

zeln der Feldfrüchte abfressen; — kleine gelbe Würmer, die besonders die Wurzeln des Türkenkorns tödten; — Schnecken die dem Kraute, und anderen fetten Laubwerke zusetzen; und Raaben die das auf- keimende Türkenkorn samt der Wurzl aus dem Boden ziehen, und verzehren. Das Sammeln, und Vertilgen allge- 30 nannten Ungeziefers, das wie bei den Maykäfern im Flugjahre gesetz- lich angeordnet ist, und vollzohen wird, vermindert nur zum Theile dessen unglaubliche Vermehrung; dem Schaden ganz vorzubeugen ist man ausser Stand. Alle diese Uibeln wirken dem sonst äuserst gedeihlichen Klima bald mehr, bald minder entgegen, verderben bald diese, bald jene Frucht, und sind Ursache, dass sich der Landmann nie eines vollkom- menen Gerathjahres erfreuen kann. Im ganzen können immer bei allen Früchten zwei Fehl- auf ein Gerathjahr gerechnet werden. E Naturproduckte Die vorzüglichsten, und bedeutendsten Erzeugnisse des Landes be- stehen in Heu, Streu, Wein, Türkenkorn, Erdäpfeln, und Baumfrüchten. Von Halmenfrüchten werden Fasen /: Spelz :/ doch nicht bedeutend, noch weniger Winter, und Sommergerste, und äuserst selten Waizen, und Roggen; Haaber, Erbsen, Linsen, Wicken, und Klee, jedoch gar nicht gebaut. Einige Gemeinden der unteren Landschaft 31 als Rugell, Gamprin, und Schellenberg, betreiben den Flachsbau mit grossem Gewinne. 235
	        

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