Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1974) (74)

Geräte für den Ackerbau Als wichtigstes Werkzeug muss die Haua (= Hacke) angesprochen werden. Sie wird zum Lochen für das Kartoffel- und Türkenstecken, zum Jäten, Häufeln, Kartoffelgraben etc. benutzt. Vom Karst gab es verschiedene Arten. Es standen Karste mit 1 bis 4 Zinken, teils runde, teils flache und teils vierkantige Zinken in Ver- wendung. Der einzinkige Karst diente zum Ziehen von schmalen Wassergräben in harten Böden, der zweizinkige zum Umkarsten von aufwärtigem Ackerland oder im Weinberg, und den drei- und vierzackigen Karst brauchte man im Tuarbariet. Andere Geräte Spatta (Spaten), Schufla (Schaufel), Meschtgabla oder Trenza (Mistgabel), Sechla (Sichel), Karb (Korb), Zona (Zei- ne), Wanna (Wanne), Tröschpflegel (Dreschflegel), Blaha (viereckiges Tuch zum Zusammenfassen von Gras, Heu Rindascheller etc.), Messle (Massgefäss mit ca. 2 Liter Inhalt), Schapfa (als Schöpfkelle z.B. Bschötteschapfa), Köhl (Kübel als Wasser- oder Milchkübel, Gelta (Wasserschiff), Kratta (geflochtener, runder Korb), Krätza (gefloch- tener Korb, auf dem Rücken getragen). Geräte bei d e r H o 1 z a r b e i t Blattsäga (von zwei Personen bediente Säge mit breitem Blatt mit dreieckig zugefeilten Sägezähnen an einem geschwungenen Blatt oder ein schmäleres Blatt mit Zähnen in M-Form), der Foxschwanz (eine breite nach vorn schmäler werdende Blattsäge für eine Person mit einem Holzgriff), Spasäga (schmales Sägeblatt mit Holz- oder Metallbogen für eine Person. Das Sägeblatt konnte gespannt werden. Schriftdeutsch: 92
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.