Geräte für den Ackerbau Als wichtigstes Werkzeug muss die Haua (= Hacke) angesprochen werden. Sie wird zum Lochen für das Kartoffel- und Türkenstecken, zum Jäten, Häufeln, Kartoffelgraben etc. benutzt. Vom Karst gab es verschiedene Arten. Es standen Karste mit 1 bis 4 Zinken, teils runde, teils flache und teils vierkantige Zinken in Ver- wendung. Der einzinkige Karst diente zum Ziehen von schmalen Wassergräben in harten Böden, der zweizinkige zum Umkarsten von aufwärtigem Ackerland oder im Weinberg, und den drei- und vierzackigen Karst brauchte man im Tuarbariet. Andere Geräte Spatta (Spaten), Schufla (Schaufel), Meschtgabla oder Trenza (Mistgabel), Sechla (Sichel), Karb (Korb), Zona (Zei- ne), Wanna (Wanne), Tröschpflegel (Dreschflegel), Blaha (viereckiges Tuch zum Zusammenfassen von Gras, Heu Rindascheller etc.), Messle (Massgefäss mit ca. 2 Liter Inhalt), Schapfa (als Schöpfkelle z.B. Bschötteschapfa), Köhl (Kübel als Wasser- oder Milchkübel, Gelta (Wasserschiff), Kratta (geflochtener, runder Korb), Krätza (gefloch- tener Korb, auf dem Rücken getragen). Geräte bei d e r H o 1 z a r b e i t Blattsäga (von zwei Personen bediente Säge mit breitem Blatt mit dreieckig zugefeilten Sägezähnen an einem geschwungenen Blatt oder ein schmäleres Blatt mit Zähnen in M-Form), der Foxschwanz (eine breite nach vorn schmäler werdende Blattsäge für eine Person mit einem Holzgriff), Spasäga (schmales Sägeblatt mit Holz- oder Metallbogen für eine Person. Das Sägeblatt konnte gespannt werden. Schriftdeutsch: 92