Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1974) (74)

nach dem Essen geht's zum Kehra (= wenden) des angetrockneten Grases, entweder mit der Gabla oder dem Reha. Das angetrocknete Gras wurde am späteren Nachmittag gmähdlat (= in Mahden mit dem Rechen zusammengezogen). Aus den Mähdle wurden Höckerle ( = kleine Haufen) geformt, oder mit der Gabla wurde das Gras in einigen Lagen übereinander geschichtet, ma macht Bierlig (grössere Haufen). Bei unzuverlässigem Wetter brachte man am frühen Nachmittag d'Hontza (= Heinzen) aufs Feld. Das Gras wurde ghontznat. Die Hein- zen wurden mit dem Hontzastecka (= ein ca. 5 kg schwerer Eisenstab mit verdickter Spitze und einem flachgehämmerten runden Mittelstück) in das mit dem Hontzastecka vorbereitete Hontzaloch gesteckt und mit der runden Fläche des Hontzastecka noch fester eingeschlagen. Dann wurde das Gras an den 3 Hontzasprossa, von denen der mittlere quer zu den beiden anderen steht, aufgehängt und mit einem Grasdach (Kopf) versehen. Die angetrocknete Streue wurde, soweit sie nicht bald ito (= nach Hause geführt) wurde, gschochnat ( = grosse Haufen) und Strohstuhl, Schneidegerät zum Herstellen von Kurzfutter und zum Zerkleinern der Streue 57
	        

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