Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1974) (74)

397. Graz, 1316 Februar 10. König Friedrich1 gebietet dem wackeren Manne E g l o l f von Schellenberg2 
und seinen übrigen Leuten, die zu Zeiten Burg- grajen auf Starhemt berg3 sein würden («Strenuo viro EgloTfo de Schellemberg2 ceterisque suis, qui pro tempore fuerint purgraüii in Starichemberg»3), 
da die Vogtei des Klosters Rein* und aller seiner Güter in Österreich und der Steiermark ihm als wahrem Herrn nach besonderem Rechte angehöre, die Vogtei der Güter des Klosters in Weikersdorf* oder anderswo nicht an sich zu ziehen («usurpare»). Original im Stiftsarchiv Rein (Steiermark). — Pergament 9,2 cm lang X 27,4, Plica 1,8 cm. — Pergamentstreifen hängt, Siegel fehlt. — Rückseite: «Frider. ipse in weichersdorf advocatus ut .. . uriosus advocatus sit h. iii.» (15. Jahrh.); «Ne quis in predicto loco bonorum nostrorum advocatia utatur». (17. Jahrh.); «N. 22»; «sine Anno sub Alberone Abb.»; «1316. 10. 
Febr.» (17. Jahrh.); «A. lad 3. No. 
452» (18. Jahrh.). Abschrift auf Papier im Steiermärkischen Landesarchiv Graz n. 1809 von 1865 (mit Bericht über das «an einem Pergamentstreifen hängende,'an der Umschrift stark verlezte Sigel in ungefärbtem 
Wachs», das mit dem an der Urkunde dat. Graz 6. Mai 1316 identisch sei). Regest: Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg, Bd. III (1838) n. 365; Büchel, Regesten zur Geschichte der Herren von Schellenberg. I, Jahr- buch d. Hist. Vereins f. d. F. Liechtenstein 1901 n. 126, S. 215 (nach Lichnowsky). 1 König Friedrich (der Schöne) f 1330. 2 Eglolf von Schellenberg, Landvogt in Oberschwaben, Ulrichs Sohn. Über ihn Büchel Geschichte der Herren von Schellenberg, Jahrbuch d. Hist. Vereins f. d. F. Liechtenstein 1907 S. 76 ff. besonders S. 78. 3 Starhemberg Gde. Dreistetten, BH Wiener Neustadt, Niederösterreich. 4 Rein (Reun) Gde. Eisbach bei Graz. 5 Weikersdorf, Niederösterreich.
	        

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