— 600 — einer verschreibung mit dem bischof vnd Gotzhausleuttn zu Chur von Bischof Hartman
ausgangen (16. Jahrh.); «Vidimus der offnung etlich Churischer Schlosser darunter
Fürstenburg» (19. Jahrh., Bleistift). Erwähnt: Thommen, Urkunden z. Schweizer Geschichte aus österr. Archiven II (1900) S. 463 n. 635. 1 Fürstenburg bei Mals, Obervintschgau. 2 Glums, Obervintschgau. 3 Schluderns, Obervintschgau. 4 Hartmann v. Werdenberg v. Sargans zu Vaduz f 1416. 5 Tum = Tumb, von Neuburg, Vorarlberg. 6 Nuderser, Oberländer Familienname. 7 Walgau, Hartmanns Grafschaft Sonnenberg. 8 Stalla, Bez. Albula, Kr. Oberhalbstein, Kt; Graubünden. 353. Auszug Wien, 1407 März 7. Herzog Leopold1 von Österreich gelobt nach dem Schieds- spruch des Bischofs Jörg von T r i ent zwischen ihm und «herrn Hartman»3 Bischof von Chur, dass diesem auf Lebenszeit von des Herzogs Zoll am Lue g
4 fährlich tausend Gulden entrichtet wer- den sollen, «für die herschaft Leutt, und güter im Walgew5 als er der in seiner venkhnuss entwert solt sein»; die Summe, jeden Gulden zu drei Pfund Berner M e r an e r Münze gerechnet, ist zwischen Weih- nachten und Liechtmess beginnend mit nächsten Weihnachten zu be- zahlen. «Wann aber dem egenanten vn / Chur die vorgenant her- schaft leutt vnd güter im walgow5 wider zu seinen handen kom- men6, Wie sich das fügt nichts ausgenomen So süllen vns, vnsern Brüdern vnd erben für sich dieselben tausent guidein gentzleich ledig sein.» Der jeweilige Zöllner am Lueg4 erhält den Auftrag, das Geld dem von Chur und seiner Botschaft zu bezahlen und sich quittieren zu lassen.