Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1971) (71)

Körpermasse Fundort OCX 
K + R HF-Ohr Masescha (1260 m) 103 29 16 ii 25 g Rheintal (max. 720 m) 
O max 108 
38 16 11,5 
41g cf min 
100 29 15 22 g Sareis (1800-2000 m) 122 
(40) 15 11 34,5 g Schädelmasse CB Zyg. Br. Ob. Zahnr. Diast. Occ. Br. Masescha 23,5 13,8 
6 ,7,2 
11,9 Rheintal 
25,7 15 
5,7 7,5 
12,5 22,7 13,2 Sareis 25,4 15,1 5,8 8 
11,5 Auf Grund der Masse, die völlig in der Variationsbreite der Nomi- natform (Microtus a. arvalis) liegen, kann kein Zweifel darüber beste- hen, dass das Maseschaer Tier, dieser Rasse anzurechnen ist und nicht der Montanform (rufescentefuscus). Es gleicht damit den Rheintaltieren. Trotzdem fallen bei einem Vergleich mit diesen am Schädel einige Veränderungen auf, die eine leichte Tendenz zur montanen Rasse er- kennen lassen. Der Schädel erscheint im Schnauzenteil nicht so ge- staucht, wobei die oberen Schneidezähne weniger gekrümmt sind und leichte Prognatie aufweisen, die allerdings in ihrer Ausprägung nicht die Saraiser Stücke erreicht. Es ist anzunehmen, dass schon viele Jahre eine kleine Feldmaus- kolonie in Masescha existiert, die wegen ihrer geringen Grösse bei frü- heren Untersuchungen übersehen wurde. Diese Feldmauskolonie er- reichte dann im Jahre 1969 oder auch schon etwas früher durch starke Vermehrung bei guten Witterungsbedingungen eine Massenpopulation, deren Bestandszusammenbruch im Winter 1969/70 erfolgte. Im Früh- jahr lebten nur noch einige wenige sehr resistente Tiere (69 Fallen: nur ein Tier). Dass einzelne Tiere erst vor ein oder zwei Jahren bei einer Massen- vermehrung der Feldmäuse im Rheintal nach oben auswichen und dort sofort ebenfalls eine grosse Populationsdichte erreichten, erscheint mir 187
	        

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