Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1970) (70)

von der Liechtensteinischen Landesbank, wo das Museum vorüber- gehend ein Heim gefunden hatte, in die alte Volksschule von Vaduz übergeführt. Zum Teil wurden die Bestände auch im Haus Dr. Schädler gegenüber der Kirche deponiert. Im April dieses Jahres waren die Restaurierungs- und Umbauarbeiten im Haus Dr. Batliner so weit fort- geschritten, dass das Büro und die Bibliothek von der neuen Volks- schule, wo die Gemeinde Vaduz unserem Verein freundlicherweise Unterkunft gewährt hatte, in die dafür bestimmten Räume übergeführt werden konnten. Da die Gemeinde Vaduz auf einen Abbruch der alten Volksschule drängte, mussten die Sammlungen, die dort deponiert wa- ren, ebenfalls ins Museumsgebäude übersiedelt werden. Im Laufe des Herbstes wurden die Bauarbeiten abgeschlossen, so dass jetzt die In- neneinrichtung und die Aufstellung der Sammlungen beginnen können. Die Museumskommission hatte Pläne für die' Ausstellungen in den einzelnen Räumen ausgearbeitet. Diese Konzeption wird nun insofern abgeändert, als ein Stockwerk vorübergehend für die Waffensammlun- gen des Landesfürsten reserviert bleibt, bis ihr in einem geplanten Neubau geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Wir hoffen das Museum im Frühling des nächsten Jahres zu eröffnen. In diesem Zusammenhang stellte sich die Frage nach der rechtli- chen Stellung des Landesmuseums. In einem diesbezüglichen Statuten- entwurf hat der Vorstand des Historischen Vereins der fürstlichen Re- gierung vorgeschlagen, eine Stiftung öffentlichen Rechts mit Namen «Liechtensteinisches-Landesmuseum» zu gründen. Der Entwurf macht Vorschläge zur Regelung der Beziehungen des Landesmuseums zum Hi- storischen Verein und zur Fürstlichen Regierung, die den Staat vertritt. Die baugeschichtlichen Untersuchungen bei der Kapelle St. Peter in Mäls wurden im Frühjahr unter der Leitung von Manfred Wanger wieder aufgenommen und, als dieser infolge eines Unfalles vorüber- gehend arbeitsunfähig war, von Dr. Georg Malin weitergeführt. PD Dr. Hansruedi Sennhauser, Zurzach, ist mit seinen Mitarbeitern mehrmals nach Mäls gekommen und konnte entscheidend zur Klärung der hängigen Fragen beitragen. In Zusammenarbeit mit dem beauf- tragten Architekten Hans Rheinberger, Vaduz, wurden die Richtlinien für die Restauration festgelegt. Dr. Sennhauser wird, auch bei der Ab- 527
	        

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