Die Pläne zur Unterstützung der Kinder gingen dahin, ihnen das Schulgeld zu bezahlen. Sofern sie sich durch «Fleiss in Erlernung des Katechismus, im Lesen, Schreiben und Rechnen nebst einer guten Auf- führung» auszeichneten, sollte man ihnen auch Kleidungsstücke an- schaffen und sie einen Handwerksberuf erlernen lassen. Aus einem Vorschlag des Pfarrers entnehmen wir einige Angaben über die auszubezahlenden, wöchentlichen Geldallmosen: Bei völliger Verdienstlosigkeit wurde 1 Gulden berechnet. Im Falle einer «kleinen Beyhilf» von privater Seite 30 — 50 Kreuzer. Verzeichnis der unterstützungswürdigen Liechtensteiner. Armen (Frühling 1802). Erwachsene
Kinder Familien bestehend aus Ort
Summe 1 + 2
Männer Frauen
davon Waisen
Mann u. Frau
Mann, Frau u. Kinder.
verwit- wet mit Kindern
ver- witwet gesamt Balzers-Mäls
14 9
5
4 Triesen
44 10 9
25 ' 2 6 3
4 Triesnerberg 29 10
8 •
11 3
1
2 3 Vaduz
38 5
9
24 2 • 6
6 Eschen
41 6
13
22 6
2 2 Gamprin 3 2 1
3 Schellenberg 31 6
2 23
7 7 Ruggell
5 4 1
viele 1
2 2 205 43
52 110 2
4 15
22
31 Die allgemeine Sammlung für die Armen Soweit es die höheren Beamten der Herrschaft betraf, hatte das Oberamt keine all zu grossen Schwierigkeiten, sie zur Abgabe festge- legter Geldbeträge zu bewegen. Bei der Geistlichkeit lagen die Beiträge im Durchschnitt kaum niedriger: 498