Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1907) (7)

- 89 — Eine Schwester Eglolfs IV. lind Marquards V. war ver- mutlich jene Ursula v. Schelleuberg, die im Jahre 1411 ihrem Manne Jörg v. Urbach gestattete, den ihr zur Heimsteuer ver- schriebeueu Weiler Bühlbroun an das Kloster Adelberg zu ver- lausen und ebenso auf das Recht der Heimsteuer und Morgengabe verzichtete, die sie auf 2 Höfeu zu Rottweiler hatte und die. ihr Mann dem Kloster Bachnang verkaufte. Dafür verwies ihr Manu sie um 1609 Gulden auf die Zweidrittel von Urbach, die er pfand- weise vom Grafen v. Württemberg innegehabt hatte uud auf das andere Drittel, das er zu Leheu hatte. Im Jahre 1426 verkauften beide Gatten den Grafen Lndwig uud Ulrich v. Württemberg Güter zu Schuarreuberg, Grinwiler mit dem Kimonhof zu Brüden um 133 fl (Reg. 869)'. Kehren wir nun zurück zu Ulrichs II. Bruder Marquard III. Er muß eine Truchsessiu v. Waldburg zur ersten Gemahlin gehabt haben, deuu er uennt (Reg. 831) die Brüder Eberhart und Otto v. Waldburg seine Schwäger. Seine zweite Frau war eiue Tochter des Burkart v. Ellerbach, eine Schwester der Frau seines Bruders Ulrich. Deren Mutter war Gnta v. Ramschwag. Er war mit seinem Bruder Ulrich im Jahre 1333 Zeuge und Bürge, als ihr Vater dem Kloster Rainstetten die Kastvogtei abtrat. Nach dem Tode seines Vaters gab er (1336) den Wein- berg zu Tegelstein mit Zubehör, den er vom Kloster St. Gallen zu Leheu trug, dem Kloster zurück, damit es das Lehen dem Marquard v. Heimenhofen und Ulrich dem Scherer übertrage (Reg. 541). Bald darauf verschrieb er einer Frau Margaretha von Lindau ans einem anderen Gute zu Tegelstein („Heinrichs des Grafen Gut" genaunt) eiu Fuder Wem jährliches Zinsgeld. Im Jahre 1339 trat er den Kiuderu seiner Schwester, verheiratete v. Wolpertshansen, den Weingarten zu Räterschen für 60 Pfuud Pfennig ab. Dabei waren seine beiden Brüder Ulrich und Hein- rich und die eben genannten Schwäger Zeugen. Im gleichen Jahre veräußerte er einen Hos zum „Schwatzen" und einen Maierhof zn Wildberg mit allen ihren Rechten an den Spital zu Lindau für 53 Pfd. Pfg., im Jahre 1344 vier Höfe zu Mitten, Zwei zu Gattuau, einen zu Wolfhauseu, einen zu Räterschen, zwei zu Hamighosen mit zwei Weingärten — also 10 Höfe auf ein- mal an denselben Spital für 241 Pfd. Pfg. 'Schon zwei Jahre
	        

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