— 83 — am Bvdeusee seinem Bruder Marquard die Burg zu Wasserburg brachen, was am S>,.
Johannestag 1358 geschah. Auf Seite des Adels stand natürlich der eiserne Gras v. Württemberg, während es der Kaiser Karl mit den Städten hielt. Als im
Jahre 1360 der
Kaiser, gestützt ans die Hilfe der Städte, gegen den Grafen sogar den Reichskrieg eröffnete, hielten es die Ritter v. Schellen- berg mit dem Grasen. Zwar belagerten die Truppen der Städte die württembergische Stadt Göppingcn, mußten aber unverrichteter Dinge abziehen. Der Kaiser
söhnte sich daraus mit dem Württcm- berger aus. Für seine'bei dieser Gelegenheit geleisteten Dienste wurde Ritter Ulrich mit drei anderen Rittern aus Schwaben (Truchseß Otto v. Waldburg, Heinrich v. Freiberg und Swigger v. Mindelberg) vom Grafen Eberhart v. Württemberg
am 12. Juli 1363 mit der Stadt und Herrschaft Babeuhausen belehnt (Reg. 846). Die Belehnten schwuren, des Grafen Dienstmnnnen zu sein. Ulrich war
am 25. Mai 1367 mit seinem Bruder Marquard uud mit seinen Söhnen Eglols und Burkart Bürge für Georg v. Schelleuberg, als dieser die Kastvogtei über Ochscnhnnsen verkaufte
(Reg. 848). Wir wissen/ daß in den
Jahren 1366 und 1367 Ritter v. Schellenberg sich auch au der Fehde beteiligte», welche zwischen der Stadt Freiburg und dem Grafen v. Freibnrg geführt wurde. Ob Ulrich und sein Brnder Marqnard, oder deren Söhne (was wahrscheinlicher ist) diese Teilnehmer waren, wissen wir nicht; dagegen ist kein Zweifel, daß Ulrich mit dem Grasen v. Württem- berg im
Jahre 1377 den unglücklichen Feldzng gegen die Städte mitmacht̂ der mit der Niederlage vor Reutlingen endete. Endlich stand Ulrich mit seinem Vetter Heinrich v. Schellenberg-Lautrach auf dem Kampfplatze von Semvach
am 6. Jnli 1386 und fand daselbst den Tod
(Reg. 217). Begleiten wir nun die Nachkommenschaft Ulrichs II. bis zu ihrem Erlöschen. Ulrich lt. hinterließ zwei Söhne: Eglolf und Burkart. Eglolf III. wird im
Jahre 1367 zum erstenmal erwähnt als Zeuge mit seinem Bruder Burkart, seinem Vater Ulrich nnd anderen. Er war ein fehdelustiger Mann. Gegen die Stüdte- bündnisse hatten sich anch Ritterbündnisse gebildet. Da diesen auch