Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1968) (68)

Bemühungen und Erfolg des Fürsten Anton Florian Im Jahre 1711 war Kaiser Karl VI. zur Regierung gekommen, und die? dürfte für den Fürsten Anton Florian der Anlass gewesen sein, sich um die Aufnahme in den Reichstag zu bewerben, war er doch der Er- zieher des jungen Thronfolgers gewesen und, seit seiner Proklamation zum König von Spanien im Jahre 1701 sein engster Berater. Überraschend schnell kam er zum Erfolge. Am 6. April 1712 empfiehlt Kaiser Karl seine Aufnahme und ver- weist darauf, dass das uralte Geschlecht Liechtenstein schon vor fast hundert Jahren in den Reichsfürstenstand erhoben worden ist. Er ver- weist auf des Fürsten ungewöhnliche Verdienste «von Jugend an als unser Obrist-Hofmeister in allen Reisen, Feldzügen und auch zum ge- meinen Besten angediehenen Bemühungen, erwiesenen unermüdeten Eifers und angewandter ungemeiner Vernunft und Treu». Commiffions-Decret, ©t'e admiffion f$)Ktt £0C&flitfit ©ItatW/ $ertn Anton Florian Don glC&tenfteitl/ falvis Tic. PlenifT jeftt 
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$Ke<jen$&urg Den 20« Aprilis 1712. per Moguntinum. Am 3. Dezember erfolgt ein Conclusum commune, ein gemeinsamer Beschluss der beiden höheren Reichscollegien, also des Churfürsten- und Fürstenrates: «So ist nach der Sachen reifer Erwägung darfür ge- halten und geschlossen worden, dass in Ansehung des Fürsten Anton 38
	        

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