Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1968) (68)

dieses «Kappiles» ist leider nichts festgehalten. Hingegen führt Prof. Otto Seger in seinem Sagenbuch be- züglich des «Plankner-Kappile» fol- gende Sage an: «Ein Plankner war auf dem Heimweg. Vor der Kapelle im Wald aber stand ein Geist. Der Bauer getraute sich eine ganze Weile nicht vorbeizugehen, dann aber fasste er Mut, sprang auf den Geist zu und wollte ihn packen. Die Ge- stalt entwicht ihm und sprach: Weil du Mut gehabt hast, darum hast du mich erlöst. Von jetzt an wirst du Glück im Stall haben, das ist mein Dank». Und der Geist verschwand für immer.20) Bei Beerdigungen — die Verstorbenen der Gemeinde Planken werden auf dem Friedhof von Schaan bestattet, — hält der Trauerzug vor die- sem «Kappile» an, und es wird von allen ein «Vaterunser», der «Glaube» und «Herr gib ihm (ihr) die ewige Ruhe» gebetet.
	        

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