Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (67)

Mauer lagen der schmucke Scherben Nr. 7 und auf der Mauer die Ke- ramik Nr. 6; sie sind römisch (Abb. VII). Nach der Grabenknickung ist die grundrissliche Situation so unklar wie zuvor. Einige Tierknochen (offensichtlich Knochen vom Rind), kleinere kalkgemörtelte Mauertrümmer und Holzreste konnten aus dem lehmigen und sandigen mit Abwasser getränkten Brei gefischt werden. Auf den Meterhöhen 16—16,50 scheinen sich die Steinstellungen zu verdichten; sie markieren vermutlich den Abschluss der Fundstelle. Nach der Meterhöhe 17/18 war im Weitergraben nichts mehr zu finden. Mehrere Kontrollen verliefen ergebnislos. Bei der Meterhöhe 17 fiel eine viereckige, ca. 1 m grosse Grube auf, in der viele Tierknochen lagen, daneben ins Viereck gestellte Steine. Flächengrabung im Dreieck Brücke - Haus Nr. (10), 12 - Kanalisationsgraben Nachdem im S-W-Profil bei den Metern 2-7 eine Mauerstellung erfasst worden war, lag es nahe, die Untersuchung auf das Dreieck, welches das östliche Brückenwiderlager, das Haus Nr. (10) 12 und der Kanalisationsgraben bilden, auszudehnen (Abb. V). In absehbarer Zeit kann in diesem Bereich nicht mehr gegraben werden. Doch das Ergeb- nis entsprach auch hier nicht den Erwartungen: gegen Osten einige Steinstellungen (Abb. V) und in der äussersten Südwest-Ecke ein kom- pakter, schichtiger Mauerklotz, der auch unter dem Brückenwiderlager ausgegraben wurde (Abb. VI). Es wiederholte sich die Situation, wie sie im Kanalgraben selbst vorgefunden worden ist. — Auch die Profile gaben keine neue Information. Unter dem Brückenwiderlager liegt eine Schicht Rüfekies, dann folgen die mächtige und sterile Lehmschicht, darunter die gemörtelten Mauertrümmer. DAS FUNDGUT Das ausgehobene Fundgut ist sehr karg. In der Strate II, offensicht- lich eine Abraumschicht, lagen einige keramische Reste, die mittelalter- lich bis neuzeitlich sind. An der östlichen Böschung des Kanals ver- gesellschafteten sich mittelalterliche und neuere Scherben mit römi- scher Keramik. Die römische Keramik (Abb. VII) hat Frau Dr. Ettlinger bearbeitet. Sie kam zu folgenden Ergebnissen: 40
	        

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