Zünst vermög erblehen briefs / von Graff alwigenzü Sülcz2 anno / 1560. bey verliehrüng des erb - / lehens .(13 Gelt .1 Pfd. Pfg. p. 78 Gibt iezt Hanss knabenknecht der / wirth. Amman Thoman Walser zü Schan / ist schüldig vermög seines Tafern1 / briefs, von Graff Carl ludwigen / zü Sulcz,3 wann sich die Herrschaft / verendert, dz er selbige von / newen mit eineni Pfund pfeffer / empfachen soll. Die newgebawte wasserschmidtin2 / im M ü h 1 h o 1 c z an der landt- strass, / zünst vermög lehen briefs von / Graff Casparn zü Hochenembs4 / anno 1617. .4 Sch Gibt iezt Hanss Mader der Schmidt /zu Schan.a Vaducz Ein Hoffstatt vnder der Herr- / schaft Torggel, einwert an / die Heimbgassen, abwert an / der Herrschaft güeth.b d Vgl. 306; AS. 1701: «zinset die Pfarrey zu'
Schaan» (Schupplers Bemerkung). 3 Zu den Parallelen im Brand. Urbar vgl. 261, 296, 304. p. 78 a Der neue Zinsgeber in der AS. 1682 nicht erwähnt. AS. 1701: «zinst anno 812 Wasser-/schmid
Hepperger» (Bemerk. Schupplers). — b Vgl. 261 in d. Bd., Hofstatt. 1 Damit besass Schaan auch eine Taberne; ein Gasthof erscheint im karolingi- schen Reichsurbar; im Brand. Urbar (257) nicht erwähnt. Der Gasthof dürfte demnach 1600 errichtet worden sein. —
2 Die Wasserschmiede ist vom gleichen Bach getrieben worden, welcher die Mühle (275 Anmerk. 5) getrieben hatte. Hier entstanden später auch die ersten Industriebetriebe im Fürstentum, JbL. 1903, 24 ff., Schädler. - 3 Graf Karl Ludwig von Sulz (fl617). - 4 Graf Kaspar von Hohenems, Herr zu Vaduz (1573 — 1640); Welti L., Graf Kaspar von Hohenems, Innsbruck 1963.