Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (66)

Der Verrat des Ulrich Mariss wurde nicht in der Prugger'schen Chronik (Feldkirch 1685) erstmals aufgezeichnet, dies geschah schon etwa 150 Jahre früher (Nachtrag zum Aufsatz «Ist der Verrat des Uli Mariss nur eine vage Sage oder geschichtliche Wirklichkeit?» erschienen im Jahrbuch 1962) von Alexander Frick Es ist eine bekannte Tatsache, dass dem Forschenden verschiedene Quellen vielfach erst nach der ersten Veröffentlichung seiner Erkennt- nisse zugänglich werden. Das ist leicht erklärlich, denn zuerst muss ein Problem aufgezeigt und umschrieben sein, bevor sich ein grösserer Kreis dafür überhaupt interessiert. Auch der Forschende selber erhält erst allmählich den nötigen geschärften Blick für alles was mit dem gestellten Problem in irgend einem Zusammenhang steht. So ist es auch mir in dieser Sache ergangen, denn seit dem Erscheinen des 1962er Jahrbuches bin ich durch Dritte auf einige Veröffentlichungen auf- merksam gemacht worden, nach denen ich seinerzeit zum Teil ver- geblich suchte (z. B. Pfarrarchiv Frastanz ) und auf andere, von deren Vorhandensein ich damals noch keine Ahnung hatte. /. Vorerst möchte ich das mir interessant erscheinende Material, das den neuen Quellen entstammt, bekannt geben. a) Der «abgeänderte Rosenkranz» von dem ich 1962 berichtete (Seite 96) ist in einer Schweizerpublikation behandelt und zwar in dem Buche «Volksbrauch und Volksfrömmigkeit im katholischen Kirchen- jahr» verfasst von Dr. h. c. P. Notker Curti (Buchdruckerei G. Krebs, Verlagsbuchhandlung AG., Basel 1947). Auf Seite 90 ist dort zu lesen: «Auf den zwei andern grossen Schlachtfeldern des Schwabenkrieges von 1499 stehen zwar noch die Kapellen St. Caesarius an der Calven und Maria Ebene ob Frastanz. Beide liegen aber nicht auf Schweizerboden und sehen 39
	        

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