- 278 - Jtem zü den dryen hochzytlichen tagen1 vnd vesten Sol / man ainen jelichen winzürnen zü dem jmbiss laden - Solichs sol alles wie von alterher komen ist, trülich / vnd vngevarlich gehalten werden -a p. 28 Schan Claus frysinger schmid zü v a d u c z lehen trager vnd sin / mithelffer, Hond jnn dise viiii stucki hübgüter1 Die C r i - / s t a n c a m m r e r vor jngehebt hät - 1 Jtem zway mal acker jn quader'2 gelegen, stossend herjn werrt an die / bömgarten, vnd an der Herrschaft güt, gern berrg wert an Hans n ä - / y e r s Kinden güt, gern ryn wert an Jos schri- b e r s güt, Herwert gern / mülbach an vlrich Jegers güt - 2 Me ainen Hof zü schan gelegen, siost vfwerrt an den egemelten acker3 / gern ryn wert an die Landsträss Herjn werrt gern mülbach3 an / marta tönin güt gern berg wert an abrecht winczürlis witwe / vnd an rüdi Jegers erben güter - 3 Me zwen äcker jn q u a d r e n2 an ain andern gelegen, Stossend abw- / ert gern ryn an jäck maressen4 erben, Jn wert gern dorff an Hans / näyers kinder gern berg wert der g r ü s c h j P.
27 a Das nächst folgende Blatt im Urbar ist leer. 1 «zü den dryen hochzytlichen
tagen» heisst: zu Ostern, Pfingsten und Weih- nachten. p. 28 a Uber der ersten Zeile mit Schrift um 1600: «nota gegen Jerg maurer (?)». 1 hübguter, Hubgüter waren Güter, die zu einem Hof (Hube) gehörten. Ein Hof hat durchschnittlich 30 Juchart Land. JbL. 1906, 58 (Büchel). Vgl. p. 9 Anmerk. 1. 2 quader, s. p. 9 Anmerk. 3.-3 mülbach, Mühläckern in Quader, Schaan la, JbL. 1911, 77: bei dem Mühlbach dürfte es sich um den Bach handeln, welcher die im Churrätischen Urbar (ca. 830) genannte Mühle trieb (LUB. III, 41 ff.). 4 jäck maressen
erben, vgl. p. 11 Anmerk. 2.