Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1966) (65)

Es gab ein Mittel dagegen: Man musste ein Messer so in die Stalltür werfen, dass es drin stecken blieb. Dann musste die Person, die das Tier verhext hatte, ins Haus kommen, um etwas auszuborgen. Wenn man es verweigerte, war der Bann gebrochen. PFERD UND ZIEGE 93 Ein Bauer hatte ein schönes Pferd, das er gut pflegte. Auf einmal begann es aber immer zu schwitzen und unruhig zu werden. Der Bauer konnte die Ursache nicht finden, und als es länger so weiterging, fluchte er einmal: «Du Teufel! Lass mir das Ross in Ruhe ! Um die Ziege ist's mir gleich». Am nächsten Morgen lag die Ziege tot im Stall. Das Pferd aber war kerngesund wie früher. DAS SAUGENDE DOGGI 94 Das Doggi kann nicht nur die Menschen drücken, sondern es saugt auch an den Kindern. Einmal ist eine Frau gekommen, von der hat man gesagt, sie sei ein Doggi. Sie hat nur etwas ausborgen wollen und ist gleich wieder ge- gangen. In der Nacht aber hat das Kind eine ganz geschwollene Brust be- kommen. SCHRÄTTLIG UND LEERE WIEGE 95 Man soll nie eine leere Wiege schaukeln, denn sonst schaukelt man den Schrättlig. 81
	        

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