Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1966) (65)

die Situation war geradezu ideal, indem Dr. h. c. Poeschel soeben die Inventarisation in Bünden abgeschlossen hatte und über unseren da- maligen Diözesanbischof Christianus Caminada eine gute Verbindung zu Dr. Poeschel hergestellt war. Dr. h. c. Poeschel nahm den Auftrag an und schon nach weniger als zwei Jahren legte er zur Freude aller ein druckfertiges Manuskript vor. Nur einem Manne, der schon über ein überdurchschnittliches Wissen und über grösste Erfahrung verfügt, ist es möglich, in so kurzer Zeit einen so grossen Stoff zu verarbeiten. Es war ein wirkliches Vergnügen ihn und seine Frau bei der Arbeit zu beobachten. Sein geschultes Auge sagte ihm bald, ob es sich um ein schützenswertes Kunstgut handle oder nicht. Wenn ja, so beschrieb er es in einer so gepflegten Sprache, wie man sie selten noch findet. Über- all fand er die richtige Nuance, mit jedem Problem wurde er sachlich und sprachlich leicht fertig. So wurden die «Kunstdenkmäler des Für- stentums Liechtenstein» zu dem was ich eingangs sagte, zu einem der gediegendsten Werke über unser Land. Alle, die mit Dr. Poeschel zusammenkamen, freuten sich über diesen vornehmen, hochgebildeten und doch so bescheidenen Menschen, der ganz in seiner Arbeit aufging. Seine klugen, sprechenden Augen sahen alles, sein klarer Verstand verarbeitete das Gesehene mit grösster Sicherheit. Dr. h. c. Poeschel wird auch in Liechtenstein nicht vergessen wer- den. Mit dem Werk über die «Kunstdenkmäler des Fürstentums Liech- tenstein» hat er sich selber ein unvergängliches Denkmal in unserem Volke gesetzt. 11
	        

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