Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1966) (65)

gedacht (Landeskunde, Nr. 20; Rechenbücher, Nr. 34 und 36) waren. Die Oberklasslesebücher wurden auch in der Fortbildungsschule ver- wendet. Für weiteren Sachstoff hatte die alte Knabenfortbildungsschule ein allgemeines Lehrmittel in der Form einer vervielfältigten Publika- tion: «Lehrhefte über die Berufs- und Lebenskunde der Fortbildungs- schulen. 1. und 2. Jahrgang», die von Lehrer Jakob Falk aus verschie- denen einschlägigen Werken zusammengestellt wurde. Die hier behan- delten-Hauptgebiete sind Landwirtschaft (besonders ausführlich), Ge- werbe, Warenkunde, Technik, Landes- und Bürgerkunde, Geschäfts- aufsätze, sowie allgemeine Berufs- und Lebenskunde. Dieses Lehrmittel stand in Benützung von 1933 bis zur Neugestaltung der Fortbildungs- schule im Jahre 1947. Lehrmittel für die Realschulen Eigene Lehrmittel für die liechtensteinischen Realschulen wurden an sich nie hergestellt.83) Ansätze dazu wurden aber schon veröffent- licht. Ich denke an die Abhandlungen über verschiedene Unterrichts- fächer, die in den gedruckten Jahresberichten der Liechtensteinischen Landesschule in Vaduz gebracht wurden84). Die erste dieser Reihe hiess Die Geometrie an der Landesschule, wurde von Dr. Eugen Nipp verfasst und erschien im Jahresbericht für 1916/17. Diese Arbeit war als Leitfaden für den Lehrer gedacht. Der Verfasser bemerkt in der Einleitung (S. 3): «Die Eigenart unserer Lehr- anstalt bedingt gerade in der Geometrie einen besonderen Lehrgang». Die theoretischen Aspekte seien besonders wichtig für Schüler, die nach absolvierter 3. Klasse Anschluss an eine österreichische oder schweize- rische Mittelschule finden oder Fachkurse besuchen wollen. Ferner s3) Es darf aber festgehalten werden, dass gewisse Reallehrer (Landesschul- Direktor Kanonikus J. B. Büchel, Dr. Alfons Goop, Prof. Dr. Eugen Nipp, Prof. Gustav Schädler) bei der Schaffung von Lesewerken für die oberen Klassen der Volksschule mitwirkten. Auch bei verschiedenen anderen oben behandelten Lehrmitteln waren Lehrkräfte der Realschulen beteiligt, so Prof. Gebhard Banzer, Berta Kölbener, Fidel Ospelt, Prof. Otto Seger. 84) Solche gedruckte Jahresberichte erschienen nur für 5 Jahre: über die Schul- jahre 1915/16 bis 1919/20. Die erste Nummer enthielt eine Geschichte der Anstalt vom Direktor Kan. Büchel. 251
	        

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