Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1966) (65)

DIE WEISSE HAND AUF GUTENBERG (53) Die Hobelspäne deuten gerade in ihrer Wertlosigkeit auf den Schatz. Als Geisterhände erscheinen Hände in manchen Sagen vom Körper losgelöst (jecklin 120), z. B. auch als Hände Meineidiger aus dem Grabe herausischauend. DER SCHATZ AUF SANKT MAMERTEN (54) Verborgene Schätze gibt es in den Sagen mit Vorliebe beim Ge- mäuer von Ruinen. Vielleicht steckt auch in unserer Sage die Erinne- rung daran, dass die Kapelle von Sant Amerta, wie sie im Dialekt heisst, an der Stelle einer alten Burg erbaut ist. Der Hund ist gelegentlich in Sagen eines der schatzhütenden Tiere, und schwarz ist die Farbe der Unterwelt und des Bösen. «Der Schwarze» ist der Teufel, und Totengeister bevorzugen die schwarze Farbe. Der Schrecken hindert auch hier die Gewinnnung des Schatzes, die Drei- zahl der Burschen deutet auf das Geheimnisvolle. Der Bann bis zum Morgenläuten ist auch in den Nachtvolksagen vorhanden. Die Glocken wehren schon im Heidentum die Dämonen ab; in christlicher Deutung verliert der Teufel mit seinen Gehilfen durch das Läuten der Glocken die Kraft. IV. Hexenzeit und Hexenwerk DAS ENDE DER HEXENPROZESSE (56) In meiner Arbeit über die Hexenprozesse (Jahrbuch des Historischen Vereines, Band 58) habe ich darauf hingewiesen, dass die Sage einen historischen Kern hat: Pfarrer Valentin von Kriss hat mit einigen aus Angst vor den Prozessen geflohenen Untertanen jene Eingabe an die 153
	        

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