Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1965) (64)

37. 1405, Juli 6. — Oktober 16. «Landammann und alle Landleute gemeiniglich am Eschner- berg schliessen mit Appenzell und St. Gallen einen Bund». Regest: Kaiser, 208; LUB. III, 282 f.; Krüger, n. 670; Bütler-Schiess, Urkundenbuch der Abtei St. Gallen V., 1904, p. 1089; Schiess, Appenzeller Urkundenbuch I., 1913, n. 232. Zum Regest und Datum: Ein Widerspruch lässt sich im Regest Peter Kaisers nicht nachweisen. Die oben genannten Urkundenbücher über- nahmen das Regest aus Kaisers Geschichte d. Fürstentums Liechtenstein (1847), 208. Kaisers Angaben sind relativ bestimmt und präzis. Kaiser schreibt (217): «Da begehrten (nach dem 6. Juli 1405) auch die Landleute am Eschnerberg Anschluss an den Bund. Am 21. Juli erschienen Abgeordnete von St. Gallen bei ihnen; da schwuren «Ammann und Landleute all gemeiniglich am Eschner- berg» zum Bund mit St. Gallen und Appenzell, sie waren die ersten am rechten Rheinufer, die in denselben traten. Bald kamen Schützen aus St. Gallen und Appenzell und halfen das Kriegswesen einrichten. Der Eschnerberg sandte hierauf Abgeordnete nach St. Gallen, welche die Stadt mit einem halben Saum Wein beschenkte. Dem Beispiel der Eschnerberger folgten bald die Leute zu Fussach und die Stadt Feldkirch . .. Am 15. September 1405 schloss Feldkirch einen förmlichen Bund mit St. Gallen und Appenzell und allen, die bis auf jenen Tag sich mit diesen beiden Orten verbunden hatten, für die nächstkünftigen 10 Jahre und danach 
ewiglich». (Vgl. Schiess, l. c, n. 237). Als 1405 Oktober 16. die Eidgenossen des Bundes ob dem See mit Graf Hugo von Montfort einen Frieden über die Feste Neuburg für ein Jahr schlössen, siegelte Frick Fälsch, Landammann zu Rankweil, für die Landleute am Eschner- berg, (LUB. 1/3, 97 ff., Bilgeri gibt einen erschöpfenden Literaturnachweis; LUB. 1/2, 282 f.). Den Anschluss an den Bund müssen die Leute am Eschner- berg sicher in der Zeit zwischen dem 6. Juli, nach der Übergäbe der Feste Hohensax durch die Frau Eberharts IV. von Sax, Gräfin Elisabeth von Werden- berg-Sargans (Schiess, l. c, n. 231), und vor dem Friedensschluss mit Graf Hugo von Montfort am 16. Oktober im genannten Jahre vollzogen haben. — Perret (LUB. 1/2, 282 f.) vermutet für das Regest eine Quelle aus St. Gallen. Die heute fassbare, älteste Quelle aber ist Kaisers Regest. 38. 1406 Juli 9. Wilhelm von Richenstein, die Geschworenen des Dorfes Triesen und alle in Triesen sesshaften Leute verleihen mit Wissen des Vogtes und Ammannes Konrad Moser in Vaduz sechs Wal-
	        

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