Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1965) (64)

Nach den Längenmaßen der Metapodien kamen in Neuschellenberg noch recht große Hirsche vor, die in ihrer Größe an starke Hirsche der vorgeschichtlichen Zeit heranreichen. Zu diesen starken Hirschen gehörten erheblich schwächere weibliche Tiere, wie sie in dem Radius und den Phalangen belegt sind. Zum heutigen Hirschbestand Liechten- steins siehe v. LEHMANN (1962 S. 334 ff). 2. Das Reh (Capreolus capreolus L.) Ein Lendenwirbel und eine stark zerschlagene Diaphyse einer Tibia stammen von einem starken Reh. Maße konnten nicht genom- men werden. 3. Die Gemse (Rupicapra rupicapra L.) Die beiden Knochenfunde der Gemse sind besonders gut erhalten, zusammengehörig und ihrem Aussehen nach möglicherweise aus spä- terer Zeit (s. Abb. 5). Der rechte Metatarsus hat eine größte Länge von 178 mm, seine größte Breite proximal mißt 24,5, seine größte Breite distal 30,5 und die kleinste Breite der Diaphyse 15 mm. Zu dem Metatarsus paßt die äußere Phalanx I. Die größte Länge der peripheren Hälfte mißt 50,5, die größte Breite proximal 14 und distal 13 mm und die kleinste Breite der Diaphyse 10 mm. Die beiden Knochen dürften einem starken Gamsbock gehört haben. Heute gibt es im Fürstentum Liechtenstein noch einen Bestand von ca. 600 Gemsen (v. LEHMANN 1962 S. 342). 4. Das Wildschwein (Sus scrofa L.j Aus den Schweineknochen fallen 6 Knochen heraus, die man ihrer Größe nach dem Wildschwein zuordnen muß. 5 davon sind äußerst stark zerschlagen. Nur ein Talus ist soweit erhalten, daß einige Maße genommen werden konnten. 241
	        

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