Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1965) (64)

Femur: 1. Größte Länge (= Länge vom Caput aus) 2. Größte Breite proximal 3. Größte Breite distal 4. Kleinste Breite der Diaphyse 5. Kleinste Tiefe der Diaphyse 
102,5 18 7,5 6,5 
102 17 7,5 6,5 Die Femora passen zusammen. Verglichen mit Oberschenkelbeinen mittelalterlicher und rezenter Hauskatzen sind sie von einem kleineren Tier (WÜRGLER 1956 Tab. 21, MÜLLER 1959 Tab. 59, REQUATE 1960 S. 135, EHRET 1964 Tab. 26). Alle Knochen der Hinterextremität könnten einem Tier gehört haben. Die Hauskatze ist für mittelalterliche Siedlungen eine gewöhnliche Erscheinung und auch schon mehrfach aus mittelalterlichen Burgstellen der Schweiz nachgewiesen (Literatur s. BOESSNECK 1958 S. 109). Sie stammt im wesentlichen von der nordafrikanischen Falbkatze (Felis silvestris lybica FORSTER) ab und wurde in Alt-Ägypten während der geschichtlichen Zeit domestiziert (BOESSNECK 1953 S. 24 f). Im letzten vorchristlichen Jahrtausend verbreitete sie sich dann von Ägypten aus nach Griechenland und über das römische Imperium. Die Römer waren es wohl auch, die hauptsächlich für ihre Verbreitung in Mitteleuropa sorgten (BOESSNECK 1958 S. 108 f, EHRET 1964 S. 35 ff), aber viel- leicht drang sie schon in der Latenezeit bis nach Mitteleuropa vor (BOESSNECK 1961 S. 370 oder ebenso 1962 S. 49, EHRET 1964 S. 37, 40). Aus dem spätrömischen Kastell Schaan stammt auch der erste Nachweis für das Fürstentum Liechtenstein (WÜRGLER 1959 S. 276). 7. Das Haushuhn (Gallus gallus domesticus) Unter den Tierknochen von Neuschellenberg befinden sich mit 250 verhältnismäßig viele Knochen vom Huhn. Sie sind im Vergleich zu den Säugetierknochen besser erhalten und mehren die Maßangaben für mittelalterliche Hühnerknochen nicht unerheblich. 
Tibia: 1. Größte Breite proximal 2. Breite der Gelenkfläche proximal 
18,5 17,5 231
	        

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