Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1965) (64)

Tabelle 7 Zusammenstellung der Gewichte des gesamten Rnochenfundes von Neuschellenberg Tierart Gewicht der Knochen m kg °/o Anteil Rind 120,70 75,58 Schaf/Ziege 5,05 3,19 Schwein 27,99 17,59 Hirsch 1,63 1,05 Die weiteren Säuger 0,90 0,59 Vögel 0,48 
0,34 Unbestimmbar 2,63 
1,66 Insgesamt 159,38 
100,00 Die unbestimmbaren Knochenstücke wurden ebenfalls gewogen, um zu zeigen, wie gering ihr Anteil an der Fundmenge ist. Es handelt sich meist um kleine und kleinste Fragmente. Im Vergleich zum Gewicht der gesamten Funde macht ihr Anteil nur etwa 1,7 % aus. In Tabelle 8 werden die Schlachtgewichte der wichtigsten Haus- tiere den Mindestindividuenzahlen gegenübergestellt und die schein- baren Schlachtgewichte pro Individuum berechnet. Tabelle 8 Tierart Schlachtgewicht in kg MIZ Schlachtgewicht pro Individuum in kg Rind 1724,28 105 16,42 Schaf/Ziege 72,14 26 2,77 Schwein 399,85 69 5,79 Hirsch 23,28 3 7,76 Alle Einzelschlachtgewichte sind viel zu gering ausgefallen; dafür können mehrere Ursachen angeführt werden, deren wichtigste mir die zu sein scheint, daß nicht alle Teile eines geschlachteten Tieres auf die Burg oder in die Abbfälle der Burg gelangten, denn es ist ganz unwahrscheinlich, daß während der ganzen Zeit, in der die Burg be- wohnt war, hier alleiniger Schlacht- und Endverbrauchsort war. Tat- sächlich liegen auch die Prozentanteile der Schädelteile der wichtigsten Haustierarten unter denen anderer Funde, ganz besonders die des Rin- des mit 16,3 % gegenüber Lutzengüetle mit 38,9 % (HARTMANN- FRICK 1960 S. 119), Manching mit 24,4 % (BOESSNECK 1962 Tab. 3) und Unterregenbach mit 23,9% (SCHATZ 1963 Tab. 3). Es wäre ver- ständlich, wenn die Herren auf Schellenberg eher Vorder- und Hinter- 191
	        

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